Ich meine darf ich so sein wie ich mich eigentlich fühle und wie ich eigentlich sein will?

Dass die meisten von uns noch nicht dort angekommen sind, völlig sie selbst zu sein, sieht man an den Problemen und Leben da draußen und bei sich selbst.

Unter „absolut zu wissen wer man ist und dies auch mit allen Konsequenzen zu leben“ versteh ich einen Menschen der:

  • das Leben lebt nach dem es ihm dürstet
  • der die Dinge macht die ihm Spaß machen
  • der innerlich und äußerlich frei ist, keine Angst hat, sondern voll Vertrauen und Liebe ist
  • der Neues ausprobiert, der Sachen macht von denen andere nur träumen
  • der keinen Mangel erlebt
  • der frei von starken Süchten ist
  • der sich und seinen Körper gut behandelt
  • der Spaß hat, liebt und geliebt wird, sinnvolle Dinge tut, anderen hilft und sie unterstützt

Immer öfter begegnen mir im Netz Menschen die so sind und das alles tun oder zumindest auf dem besten Weg dorthin sind. Zufall?

Nein, ich denke, dass Frau Birkner auf jeden Fall Recht hat wenn sie in diesem Blogpost eine neue Energie beschreibt: „…immer mehr Menschen haben den starken Wunsch, die zu werden die sie sein können (die sie sind)… und sich damit auch zu zeigen…“

Sehe ich auch so. Wird immer mehr. Mag sein dass 2013 das Jahr für dieses ist.

Die sieben Fragen um anders über unser Business zu denken die sie vorschlägt um sich selbst stärker in die Transformation zu bringen sind ähnlich denen die mir ebenfalls immer wieder begegnen:

Was brauchst du um das zu erschaffen was du dir von Herzen erwünschst?

Was macht dir wirklich Freude?

Was willst du EIGENTLICH?

Diese und ähnliche Fragen tauchen vielfach auf. Ich lese sie in Blogs weltweit. Jeder der anderen Menschen auf ihrem Weg in ein besseres, schöneres Leben helfen will (Business, Gesundheit, Liebe, Partnerschaft, Kinder etc.) stellt solche Fragen.

Es geht darum in uns reinzuhören. Herauszufinden, was die kleine zaghafte innere Stimme uns sagen will. Die die weiß was wir eigentlich wollen. Was unsere Seele will.

(Wer mit dem Begriff Seele nichts anfangen kann, darf ihn gerne mit einem selbstgewählten Begriff wie „ich“, „mein Selbst“, „mein Herz“, „mein Innerstes“ u.a. ersetzen).

Und dies dann auch anfangen zu leben. In kleinen Schritten die tiefsten Wünsche, Sehnsüchte und Träume zu leben. Sich selbst zuzuhören und die Dinge in die Hand nehmen. Fühlen und Machen.

Mir gefällt dazu das Bild von einem Vater/Mann mit einem kleinen Kind (beides ich) gut: Der Mann/meine männliche Hälfte fragt das Kind: „Was möchtest du jetzt eigentlich?“ „Was macht dir wirklich Freude?“ „Was hättest du gerne anders?“

Das Kind darf rumspinnen, alles rauslassen. Die kühnsten Träume und Phantasien auspacken. Es darf auch sagen was ihm nicht gut tut, was es gar nicht mehr haben will. Was aufhören soll. Was nervt.

Es ist absolut kreativ und frei.

Dann schaut der Mann was davon schon heute in kleinen Dingen gelebt und umgesetzt werden kann. Es geht nicht darum sofort alle Wünsche zu erfüllen, alles hinzuschmeißen und ganz neu anfangen.

Es geht darum, kleine Veränderungen umzusetzen. Damit das Kind Vertrauen fassen kann. Wenn schon morgen kleine Dinge passieren oder eben nicht mehr passieren, dann weiß es das es weiterhin vertrauensvoll und freudig in die Zukunft schauen darf.

Wenn dies passiert, dann kommen plötzlich die Dinge in den Fluss.

Weil das Unterbewusstsein weiß wo es langgeht.

Unser Unterbewusstsein versucht angeblich immer das zu erreichen was wir ihm vordenken. Wenn unsere Gedanken, Ziele und Träume negativ, voller Angst und Zweifel sind, dann wird es versuchen dies real werden zu lassen.

Nicht weil es ein gemeiner Hund ist sondern weil wir es ihm so vorgeben.

Insofern bleibt uns quasi nichts anderes übrig als für uns wirklich wichtige und wahre Botschaften zu senden.

Von dem was wir wirklich wollen.

Weißt du was du wirklich willst?

Oft spalten sich die bei dieser Frage die Lager.

Lager 1 – 0 Ahnung

Diese Menschen denken: „was ich wirklich will? – keine Ahnung. Keinen blassen Schimmer. Läuft doch. Kommt sowieso wie´s kommen soll.“

Lager 2 – schon klar – geht aber nicht

Hier wird gedacht: „ich weiß ziemlich genau was ich eigentlich will und wie ich eigentlich leben möchte, aber das geht alles nicht. Ich kann nicht. Ich muss noch dies, das, jenes bevor ich… Das mach ich irgendwann mal. Nervt mich schon das das noch nicht das Leben meiner Träume ist, aber was soll´s. Das wär nun doch ein bisschen zu viel gewollt. Ich doch nicht!“

Lager 3 – jepp, weiß ich, mach ich auch, aber…

Und dann gibt´s doch die die das schöne Leben schon ansatzweise im stillen Kämmerlein leben aber sich nicht trauen der Welt davon zu erzählen. Die unsicher sind wie viel sie von sich (ihrem wahren Ich) zeigen können und dürfen. Die Schiss haben das andere sie kritisieren, verurteilen oder beleidigen. Oder einfach nicht mehr so doll lieb haben. Oder gar nicht mehr lieb haben.

Zu dieser 3. Gattung gehöre ich. Ok, manchmal schwank ich noch zurück auf Stufe 2, aber im Grund genommen: 3.

Aber ist das nicht eigentlich fürchterlich?

Wir leben das Leben so wie wir meinen das andere uns haben wollen? Damit wir nicht anecken oder was? Damit wir unangreifbar sind? Damit uns alle lieb haben?

Kann ja irgendwie nicht sein.

Um so zu sein wie man wirklich ist und das Leben zu leben das man eigentlich leben will gehört viel Mut, Kraft und „Eier in der Hose“ (sorry, aber find ich passt zu gut).

Im guten Fall noch ein Umfeld (Partner, Freunde, Familie) das einen dabei eher unterstützt als bremst.

Ich denke die Zeit ist reif.

Unser Leben so zu erschaffen wie es für uns und unsere höchste Version unseres Selbst aussehen soll.

Und uns dann auch zu zeigen. Um andere an die Hand zu nehmen und ihnen zu zeigen das es geht. Das es machbar ist. Dass wir eine Inspiration sein können für andere.

Je mehr von uns diesen Weg gehen, desto eher können immer mehr davon profitieren.

Darfst du so sein wie du wirklich bist? Traust du dich dich zu zeigen? Was hält dich ab?