Sobald ich mal wieder auf einen neu gestalteten Blog stoße kommt bei mir zuerst dieses Gefühl auf: „Oooooh, aaaaah, der ist aber schön. Was für ein bezauberndes, neuartiges, schickes Design! Was für geniale Fotos, welch pfiffige Angebote. Wie professionell umgesetzt.“

Und dann: „Und ich? Wie sieht meiner im Vergleich dazu aus?“

Wenn du hier nicht aufpasst, kann dich dein Vergleichen sofort komplett runterziehen. Du könntest denken: „Menno! Meiner sieht völlig unprofessionell, langweilig und selbstgemacht aus. Die Fotos müssten auch mal wieder. Es fehlen noch hunderte Dinge die unbedingt noch rein müssen.“ Im schlimmsten Fall: „Das muss alles neu! Ich heuer jetzt einen Profi-Designer an und der macht das jetzt mal richtig!“

Selbst wenn du das nicht tust bist zu im schlechten Gefühl gelandet.

Du setzt deine Arbeit herab, stufst dich tiefer ein. Bemängelst deine fehlende Perfektion. Stellst dich und dein Erreichtes in Frage.

Bist nicht zufrieden wie es ist. Kannst nicht stolz darauf sein was du schon alles geschafft hast. Siehst nur das Negative, nicht das Positive.

Dies passiert uns im Privaten natürlich mindestens genauso wenn nicht schlimmer. Beim Blick auf perfekte Models schneiden wir nunmal schlechter ab. Da finden wir 1000 Dinge die wir an uns verändern und verbessern müssten. Eine neverending Story.

Unternehmerisch wie privat ist Vergleichen also das Dümmste was wir tun können.

Natürlich dürfen wir uns von anderen inspirieren lassen, aber wir sollten nicht in die Bewertung gehen.

Jede tut das was sie grad kann und will. Jede steht genau an dem für sie richtigen Punkt im Leben und im Business. Wir wollen alle immer besser und glücklicher werden, das ist auch ok, aber bitte liebevoll und mit kleinen machbaren Schritten.

Und vor allem: Mach es auf deine Weise.

sei wie du bist

Wenn du dich zu viel vergleichst, wenn du andere sogar kopieren oder nachahmen willst, dann geht deine Einzigartigkeit flöten. Denn so wie alle nach Perfektion streben, so wie viele versuchen ihre Webseiten immer schicker und profimäßiger zu gestalten, genauso verlieren die Menschen darauf auch an Nahbarkeit. Je perfekter und gestylter sie daherkommen, desto mehr entfernen sie sich von „normalen“ Menschen. Werden unerreichbar. Unnahbar.

Wenn wir erkennen dass wir ganz wir sein dürfen und das sogar das Beste ist was wir für uns tun können, dann schmelzen die schlechten Gefühle beim Vergleichen wie Butter in der Sonne.

Also: Sei wie du bist. Gib das was du kannst. Mach was du willst. Setz neue Maßstäbe. Brich die Regeln.

Nur so bist du einzigartig, faszinierend und interessant.