Was tust du gerne?

Beraten, behandeln, schreiben, helfen, schneidern, entwerfen, kreieren, verkaufen, massieren etc.?

Wenn du dich selbständig gemacht hast, dann oft weil du mit dem was du gut und gerne tust Geld verdienen möchtest.

Deine Geschäftsidee entspringt i.d.R. einer geliebten Tätigkeit die du so gerne magst dass du dir nichts Schöneres vorstellen kannst als dies täglich in deinem Business zu tun.

Dein Traum ist es mit deiner Lieblingstätigkeit dein Leben zu bestreiten (und vielleicht sogar reich zu werden…)

So soll es auch sein. Feine Sache. Wenn du deiner Leidenschaft folgst bist du schon mal auf dem richtigen Weg (es sei denn deine Leidenschaft ist Schäfchen zählen oder du hast ein Angebot komplett vorbei an den Wünschen und Bedürfnissen deiner Kunden kreiert).

Doch viele selbständige Frauen stellen nach einiger Zeit fest, dass das Business komischerweise nicht gleich flutscht und nicht sofort der Rubel rollt sobald sie ihren Traum leben.

Dabei hatten sie gedacht wenn sie ihrem Herzen folgen muss sich der Erfolg doch gleich mit einstellen. Sie dachten wenn sie gut sind in ihrer Arbeit dann strömen die Kunden herbei.

Schön wär´s!

Wieso ist das so? Warum haben wir nicht gleich mit dem was wir lieben zu tun Erfolg?

Weil dieses geliebte Tun nur 50% unseres Businesses bedeuten. Nur 50% deiner Arbeit bestehen aus beraten, massieren, designen etc..

Und was sind die anderen 50%?

Die anderen 50% sind der (harte) Business-Part.

Das heißt: Marketing, Werbung, Aufträge generieren und Kunden gewinnen.

Diese 50 % bestimmen darüber ob du eine erfolgreiche Selbstständige wirst oder dich gerade so über Wasser halten kannst.

Wenn du denkst: „Geh mir bloß weg mit dem ganzen Kram. Ist gar nicht mein Ding!“ dann wird es schwer werden für dich bzw. brauchst du länger um erfolgreich zu sein.

Zwar kenne ich auch Selbstständige die noch nie in ihrem Leben einen Finger krumm gemacht haben um sich zu vermarkten, Werbung zu verteilen, Webseiten zu erstellen usw..

Bei denen strömen die Kunden allein auf Empfehlung herbei, sie können sich vor Aufträgen gar nicht retten.

Dies ist aber die Minderzahl.

Die meisten Business Frauen müssen ganz schön rödeln bevor sich der Erfolg einstellt.

Glauben sie zumindest. Sie posten täglich bei facebook, twittern stündlich, verschicken Newsletter und schalten Anzeigen um bekannter zu werden und Kunden zu gewinnen.

Oder sie tun nichts in der Richtung und jammern herum dass sie nicht genug Umsatz machen.

Ich gehör auf jeden Fall zu der Fraktion die Werbung/für sich werben eigentlich hasst. Mich „anzubieten“ wie Sauerbier stinkt mir. Meine Kundinnen sollen bitte schön einfach so herbeieilen und sich um mein Angebot reißen.

Wie überwindest du nun die 50/50 Kluft?

Indem du anfängst die zweiten 50%, das Business deiner Selbständigkeit genau so zu lieben wie die 50% deines Tuns.

„Na toll! Okay, dann leg ich mal eben den Schalter um und finde Werbung plötzlich super prima?“

Logo, so einfach ist es nicht.

Da gilt es einige Denkblockaden zu überwinden, über den eigenen Schatten zu springen, Unterstützung ranholen usw..

Aber es geht auch einfacher!

„Ach – und wie bitte?“

Anstatt die ganze Welt über dich zu informieren konzentrierst du dich auf deine wahren liebsten Kunden. Im Marketing mit Gefühl zeig ich dir wie.

Du pickst dir deine Traumkundin heraus und sprichst sie an.

Ruf sie an, rede mit ihr, schreib ihr eine Email.

Connecte!

Frag ob du ihr irgendwie behilflich sein kannst. Empfehl ihr ein Buch oder eine Webseite. Versteh ihr Problem. Geh darauf ein. Gib ihr Tipps.

Rede mit ihr nicht stundenlang über das Wetter oder ihren letzten Urlaub.

Rede mit ihr über das was sie bewegt, was ihr unter den Nägeln brennt, was ihr Kopfschmerzen bereitet.

Stell dich scharf!

Versuche nicht ihr unbedingt etwas zu verkaufen.

Signalisiere ihr dass du verstehst was sie umtreibt. Dass dich das nicht kalt lässt. Dass das genau dein Ding ist.

Erzähl ihr von deinem Angebot, mache aus diesem Gespräch eine Erfahrung, ein Erlebnis an das sie noch länger denken wird.

Betrachte dieses Gespräch als eine bezahlte Session.

Bleib cool.

Wenn du dieses Gespräch so interessant, wertvoll und spannend gestaltest wie deine eigentliche Arbeit mit ihr sein wird, dann wird sie Blut lecken.

Du wirst ihr im Gedächtnis bleiben. Sie wird über dieses Gespräch nachdenken. Vielleicht einigen Leuten davon erzählen.

Im besten Fall wird sie von dir begeistert sein. Du hast sie glücklich gemacht.

Auch wenn es in diesem Gespräch nicht zu einem Auftrag kommt, du hast Zeichen gesetzt und einen tieferen Eindruck hinterlassen als wenn du die 10. Twittermeldung des Tages rauspostest.

Sobald du an den Punkt kommst diese Gespräche mit deinen Kunnden zu lieben wie deine Arbeit, dann kommt dein Business in den Fluss.