Vor ein paar Tagen hab ich fest zugesagt bei einer Challenge (von wir-sind-schön) dabei zu sein, in der Frauen inspiriert und motiviert werden in 21 Tagen schöner, glücklicher und strahlender zu sein.
Ende Mai geht´s los (ich halte dich natürlich auf dem Laufenden) – sei gespannt!! Das wird total toll!
Ich freu mich ja auch, wenn nicht die „kleine“ Hürde vor mir stünde zu meinem Senf auch noch ein Video zuzugeben.
Puh – Videos von sich zu drehen ist die Königsdisziplin im Online Business
Schreiben – ok. Mach ich gern. Ich sitz warm und trocken, kann aussehen wie ich will. Korrigieren, löschen, erweitern, als Entwurf speichern. Alles easy.
Audios/Podcasts: Schon etwas aufregender als ein Blogpost. Schließlich muss frau hier einige zusammenhängende, vernünftige Sätze rauskriegen. Mit einem guten Skript und etwas Übung aber auch noch machbar.
Video: das volle Programm. Du musst einigermaßen aussehen, was Vernünftiges rausbringen, gut rüberkommen, den Text können, Mimik und Gestik abstimmen, die Länge im Blick haben und und und.
Drei Videos sind von mir bisher auf dem Markt.
Schon ne Weile her: eins für meinen Modeblog in dem ich meine Schnell-Schmink-Technik zeige, zwei für diesen Blog.
Ein bisschen kenn ich mich also schon damit aus und weiß grob wie das funktioniert.
Trotzdem schieb ich das vor mir her wie der Teufel das Weihwasser. Und hätte ich nicht fest zugesagt, würde ich es wahrscheinlich noch weiter aufschieben.
Engelchen und Teufelchen streiten in meinem Kopf:
Teufelchen: „Aber deine Haare liegen heut echt gar nicht!“ „Du musst dich vorher natürlich ordentlich schminken, so ganz pur siehst du verboten aus!“ „Bestimmt kriegst du das nicht gut hin. Die letzten Videos waren auch nicht so dolle.“ „Mit diesem Doppelkinn würde ich lieber kein Video drehen. Das sieht ja dann jeder!“
Engelchen: „Probier´s doch einfach!“ „Wird schon!“ „Du musst nicht perfekt sein.“ „Fang einfach an und dann schaun wir mal.“ „Sieh es als Generalprobe.“ „Übung macht den Meister.“
Ist gut. Heut hör ich mal auf Engelchen.
Und tret mir selbst in den Hintern und mach´s einfach.
Erst hab ich einige Zeit doof rumgesessen, dann die ersten Shots gemacht, frustriert die ersten Aufnahmen betrachtet (dein Gesicht ist schief!!! Ich seh Falten! Und dieses Doppelkinn! Echt Horror! schreit Teufelchen.) Schönen Dank auch! Also nochmal die Perspektive und den Ausschnitt verändert.
Doch dann hab ich einfach gemacht. Draufgehalten und los gings.
Komplett unperfekt. Völlig pur und einfach mal so rausgelassen. Ohne Text, ohne großes Konzept, ohne Erwartungen. Einfach draufgehalten.
Zu Anfang krieg ich ein paar ganz vernünftige Sätze raus, doch dann verlässt mich plötzlich der Flow. Von Minute 1:12 bis 3:06 sitz ich nur blöd da, mach ein paar Grimassen, check mein Gesicht auf dem Bildschirm und – mir fällt partout nix ein, was ich sagen soll. Doch statt abzubrechen, bleib ich dran. Mach die Kamera nicht gleich aus, sondern lass mir ein bisschen Zeit. Und tatsächlich: ab 3:07 bin ich wieder in der Lage zusammenhängende Sätze zu sprechen und zu erzählen, was ich vorhatte. (das zeig ich dir später).
Und dann – plötzlich – nach einigen bescheidenen Proben – da flutscht das Ding.
Ich bestehe darauf, nicht zu kritisch mit mir zu sein und einen wohlwollenden Blick auf meine Künste zu legen.
Und siehe da: schließlich gefallen mir einige Ausschnitte echt gut.
Geholfen hat nicht den Anspruch zu haben, drei Minuten Video am Stück durchzudrehen.
Sondern ich hab mir überlegt, mehrere Schnitte zu machen, Text einzufügen, mich in verschiedenen Perspektiven zu zeigen.
Das hat allerlei Druck rausgenommen. Sekundenlange Sequenzen, in denen du was Nettes sagst und freundlich dreinschaust: das kriegst du hin!
Irgendwann war ich voll drin und konnte kaum noch aufhören.
War echt im Flow. Fand mich immer besser. Nicht perfekt natürlich, aber durchaus sehenswert.
Die Moral von der Geschicht: wenn du gerne kreieren möchtest, kreativ sein willst, dann mach einfach! Stopf Teufelchen das Maul und mach. Mach sogar das, wovor du am meisten Schiss hast! Oft liegt hier dein größter Schatz.
Du hast ja echt ein süßes Lächeln!
Und in dem Moment wo es dir um deine Message geht, bist du auch authentisch…
Ich freu mich schon!
Och – wie lieb von dir. Danke Christiane!
Wunderbar, das macht Mut!
Ich kenne das von Tonaufnahmen vom Harfe spielen. Bis ich da was fertiges habe, dauert es bestimmt eine halbe Stunde mit unbrauchbaren Ansätzen… Man selbst ist sich das kritischste Publikum…
Ich bin gespannt auf den Film im Flow. ;-)
Liebe Cynthia, danke!
Ich glaub auch wir sind unsere stärksten Kritiker. Der Flow-Film kommt ganz bald ;-))