Meinen 1. Blog habe ich 2012 gestartet. Damals wollte ich einfach Erfahrungen und Tipps teilen und hatte Lust zu schreiben. 10 Jahre später haben sich rund 180 Blogposts hier versammelt (und es werden stetig mehr!). Macht für mich absolut Sinn: 90 % meiner Kund*innen kommen über meinen Blog. Aber braucht den jede Selbständige?
Was ist ein Blog? Was ist der Unterschied zur Website?
Das Wort Blog setzt sich aus den englischen Begriffen („Web“ und „Log“ (Logbuch) zusammen. Verdient hat es diese Bezeichnung, weil die ersten Blogs hauptsächlich online geführte Tagebücher von privaten Menschen waren.
Heutzutage sieht das anders aus.
Immer mehr Selbständige und Firmen haben das Medium Blog für sich entdeckt.
Die Einträge sind chronologisch sortiert, heißt, dass die neuesten Einträge ganz oben im Blog zu finden sind. Im Gegensatz zur Website können Leser Kommentare hinterlassen. Das fördert die Kommunikation und den Austausch zwischen Blogger und Leser.
Das Besondere an einem Blog ist das relativ einfache Einrichten und Führen eines Blogs.
Selbst als technisch nicht allzu versierte Frau war ich nach einiger Zeit in der Lage mir z.B. diesen Blog selbst aufzusetzen und ins Netz zu stellen. Dies dauerte ca. eine Stunde.
Warum solltest du als Selbständige einen Blog führen?
Wenn du für dein Business einen Blog einrichten möchtest, solltest du anders vorgehen als, wenn du einen privaten Blog startest.
Ein Business-Blog verlangt mehr von dir als ein privat geführter Blog. Mal eben so nebenbei ein paar Artikel posten – damit ist es nicht getan. Schließlich möchtest du mit einem Blog neue Kunden gewinnen oder bestehende an dich binden. Klartext: du möchtest deine Arbeit, die in deinen Blog fließt, irgendwann einmal bezahlt bekommen, es soll sich für dich lohnen, dir Geld und Kunden bringen.
Ein Blog ist im Gegensatz zur eher starren Website lebendiger und du kannst mehr von dir zeigen. Eine Webseite mit klaren Daten und Fakten solltest du sowieso haben. Wenn deine Leser konkrete Informationen zu deinem Unternehmen suchen, sind sie dort richtig.
In deinem Blog stellst du dich und deine Arbeit ausführlicher und lebendiger vor.
Dank WordPress ist es für dich einfach neue Artikel, Fotos und Videos auf deinen Blog einzustellen. Deine Leser fühlen sich stärker mit dir verbunden und können dank Kommentarfunktion schnell und einfach mit dir Kontakt aufnehmen und ihre Meinungen kundtun. Außerdem haben deine Leser leicht die Möglichkeit, deine Inhalte mit anderen zu teilen und deinem Blog zu folgen (durch RSS, Bloglovin etc.).
Dies sind die Vorteile eines Business Blogs
- ein Blog erlaubt dir, dich deinen Lesern näherzubringen. Persönlich und natürlich. Ich finde, dass Blogposts nicht zwingend top professionell sein müssen, ein wenig Unperfektionismus lassen dich greifbarer und menschlicher wirken
- du kannst mehr Vertrauen zu deinen Kunden schaffen, indem du Einblicke in deine Arbeit (Fotos, Berichte vom Arbeitsalltag usw.) gewährst
- ein Blog zeigt dich mehr als Mensch nicht als kühle Firma wo man nicht genau weiß, wer eigentlich dahinter steckt
- du bist freier in deinen Inhalten, kannst Empfehlungen aussprechen, über Neuigkeiten aus deinem Bereich informieren (in meinem XXL Mode Tipps – Blog gebe ich Styling- und Shoppingtipps)
- ein Blog kostet dich (fast) nichts, je nach Anbieter zwischen ca. 3-10,- Euro pro Monat
- Google liebt Blogs mit frischen Inhalten mehr als starre Websites. Du wirst öfter und schneller gefunden
Und dies können Nachteile für einen Blog sein
- manche Kommentare können dich beleidigen oder verletzen, du bist angreifbar, wenn du dich zeigst
- ein Blog braucht Zeit und Pflege, mindestens 3-4 Stunden/Woche solltest du erübrigen können
- du brauchst Geduld, bis du im WWW gefunden und regelmäßig besucht wirst. Mindestens ein halbes Jahr, besser ein Jahr solltest du deinem Blog geben, um bekannt zu werden
Wann solltest du als Selbständige einen Blog starten – und wann nicht?
Ja – wenn:
- du liebst es, dich mit deinem Business-Thema stundenlang zu beschäftigen, zu recherchieren, andere Blogs zum Thema zu lesen und ständig am Puls der Zeit zu sein
- du kannst dich gut ausdrücken und bist recht sicher, was Rechtschreibung und Grammatik angeht
- toll ist, wenn du gerne und gut fotografierst und diese Bilder mit einbauen kannst
- du hast kein Problem mehr von dir als Mensch zu zeigen und willst dich nicht verstecken
- du bist mit dem Internet per du und kleinen technische Herausforderungen stellst du dich souverän
- dein Thema/das Thema deines Blogs interessiert einige Leser (mit Keywordtool checken)
- du kannst genügend Zeit für deinen Blog abzweigen und hast Lust darauf
- du hast genügend Durchhaltevermögen und Disziplin um am Ball zu bleiben und regelmäßig (mind. 1x pro Woche) zu schreiben
Nein – wenn:
- Computer, Internet und schnelles Schreiben am PC sind dir ein Graus
- du bist eh schon rund um die Uhr am Arbeiten und hast keine freie Minute mehr für dein Business übrig
- Texten, Schreiben, Rechtschreibung sind dir ein Graus
Worüber solltest du in deinem Blog schreiben
Im Idealfall schreibst du, was deine Zielgruppe interessiert. Mach dir vor dem Start Gedanken und sammel Ideen, was alles in deinem Blog denkbar wäre und worüber du etwas zu sagen hast.
Wenn dir einmal die Ideen ausgehen, hast du es im Blog einfach, deine Leser nach bevorzugten Themen zu fragen (mit einer kleinen Umfrage) bzw. kannst du aus den eingehenden Fragen und Meinungen neue Themen gewinnen.
Vorsicht vor zu viel Eigenwerbung!!!
Sicherlich kannst du ab und an auf dein Angebot hinweisen, allzu massiv und häufig angebrachte Werbung solltest du aber tunlichst vermeiden.
Das ist eben das Besondere an einem Blog:
Du stellst interessante Inhalte kostenlos zur Verfügung, bekommst immer mehr Leser und Fans aus deiner Zielgruppe, die du immer stärker an dich binden kannst. Dieses fast freundschaftliche Verhältnis und die Nähe, die du aufbauen kannst sind unbezahlbar und mit keiner Werbekampagne zu erreichen.
Wenn dein Blog Nutzen bietet und charmant und ehrlich rüberkommt, kannst du mit deinem Blog sowohl neue Kunden gewinnen als auch bestehende an dich binden.
Fazit: Wenn du Lust verspürst, mehr von dir und deiner Arbeit zu zeigen und gerne mehrere Stunden am PC verbringst, kann ein Business Blog ein guter Weg dich bekannter und beliebter zu machen. Außerdem knüpfst du tolle Kontakte und lernst Gleichgesinnte kennen. Das ist ganz wunderbar!
Hallo Ines,
Es hört sich alles sehr nett an was Du schreibst.Du wirst es nich glauben aber von einem Blog habe ich heute das erste mal was gehört.
Was s mich immer gewundert hat warum bekomme ich keine Anfragen über meine Homepage?
Vielleicht besteht ja die Möglichkeit mit Dir zusammen auf Erfolgskurs zu kommen.
Kannst Du mir helfen?
Wie sollen wir vorgehen?
Was soll ich verbessern?
Gruß
Georg Sojka
Hallo Georg,
schön dass du den Weg zu mir und zu meinem Blog (!!!) gefunden hast.
Natürlich habe ich mir deine Homepage angesehen und finde deine Arbeiten außergewöhnlich toll. Was für edle und geschmackvolle Werke. Ich mag besonders diese Kragarm-Treppen (von diesem Namen hatte ICH noch nie was gehört…;-)
Gerne würde ich dir helfen mehr Besucher und Kunden online zu gewinnen. Auch wenn ich keine Informatikerin, keine SEO-Spezialistin etc. bin, weiß ich doch inzwischen ziemlich gut wie man eine Wegpage bzw. einen Blog heutzutage nach vorne bringt.
Ich denke dass wir schon mit einigen kleinen Verbesserungen eine Menge erreichen können (auf deiner Startseite sind im Text überhaupt keine Keywords wie Treppen und Türen usw.)
Wenn du es ernst meinst, dann schreib mir gerne eine Email an: inescordes at web.de, am besten mit Telefonnummer und wann du gut zu erreichen bist. In einem kurzen persönlichen Gespräch können wir am besten die Einzelheiten klären.
Danke für deinen Kommentar und schöne Grüße,
Ines