Das kennen wir wohl alle: To-Do-Liste voll, eine Aufgabe muss unbedingt durchgezogen werden, trotzdem kriegen wir es nicht gebacken, wir trödeln, verweigern, surfen lieber bei facebook.

Oft liegt es daran, dass wir einen zu großen Berg vor uns sehen und schon bei dem Gedanken ALL DAS noch erledigen zu müssen in die Knie gehen.

Oder wir überschätzen die Zeit die wir für eine Aufgabe brauchen. Geht mir gern beim Putzen oder Bügeln so dass ich denke das wird Stunden dauern, dabei erledige ich es dann doch recht schnell und finde es im Nachhinein gar nicht mehr so schlimm.

Der Trick ist die Aufgabe in appetitliche Häppchen aufzuteilen, die du innerhalb einer gesetzten Zeit (z.B. 25 Minuten) erledigst.

Diese Technik hilft dir wichtige Aufgaben zu erledigen:

1. Nimm die drei wichtigsten Dinge deiner To-Do-Liste (du hast keine To-Do-Liste? Dann wird´s aber Zeit!)

2. Pick dir das einfachste/leichteste/lustvollste oder wenn du von der anderen Sorte bist: das gruseligste aus diesen Dreien heraus.

3. Fasse den Entschluss diese Aufgabe zu erledigen.

4. Überlege dir genau wieviel Zeit du hierfür brauchen wirst (sei nicht zu knauserig).

5. Teile die vorraussichtlich benötigte Zeit (z.B. 1,5 Stunden) in 25-Minuten-Blöcke auf.

6. Bist du ein Sprinter oder läufst du besser einen Marathon? Hier geht´s darum ob du besser arbeiten kannst wenn du kurze Intervalle einplanst in denen du Gas gibst oder ob du besser länger und konstant an einer Idee dranbleiben kannst.

7. Fang an! Bist du ein Sprinter: Stell dir einen Wecker auf 25 Minuten (oder stell dir Musiklisten zusammen, die genau diese Zeit dauern; natürlich Musik zu der du arbeiten kannst).

7a. Für Fortgeschrittene: nimm dir 1-2 Minuten am Anfang und Ende der 25 Minuten. Nutze die ersten für eine Zusammenfassung, Wiederholung oder Einstimmung auf das was die nächsten 20 Minuten vor dir liegt. Am Ende schaust du 1-2 Minuten auf das was du geschafft hast.

8. Bist du der Marathon-Typ: dehne die Zeit aus auf so lang wie du effektiv am Stück gut arbeiten kannst. Übertreib nicht! Danach stellst du deinen Wecker. Lege genügend Pausen ein!

9. Arbeite! Bleib dran! Halte dir Störfaktoren (Telefon, Email-Benachrichtigungen etc.) vom Leib!

10. Wenn der Wecker klingelt mach eine kleine Pause (geh mit dem Hund, mach ein paar Dehnübungen, iss nen Happen, surf wahllos).

11. Back to work! Wieder Wecker stellen, arbeiten, Pause machen usw.

Diese Technik ist angelehnt an die Pomodoro-Technik.

Du kannst sie außerdem anwenden um deine Tage zu planen (wieviele 25-Minuten-Arbeitsblöcke legst du heute ein? wieviele brauchst du um ein Projekt durchzuziehen?)

Fast überflüssig zu sagen: zieh erst eine Aufgabe/ein Projekt durch bevor du dich dem nächsten zuwendest. Wenn du konzentrierter am Werk bist, schaffst du mehr.