Um dich in deinem Business zu zeigen, ist es sinnvoll, schöne Businessfotos von dir auf die Webseite zu stellen. Dann können deine Kunden sofort sehen, mit wem sie es zu tun haben und ob sie dich sympathisch finden und mit dir arbeiten wollen. Hier findest du 20 Tipps, damit deine Fotosession ein Erfolg wird.
Manchmal – eher selten – reichen dafür Schnappschüsse aus dem letzten Urlaub, viel viel besser sind einigermaßen professionelle Fotos, auf denen du großartig rüberkommst. Gönn dir ruhig mal ein Shooting mit einem Fotografen.
Schöne Fotos von dir kannst du immer gebrauchen. Sie tun dir gut! Immer wenn ich meine aus verschiedenen Jahren zur Hand nehme, freu ich mich, dass ich mich in der Phase hab gekonnt ablichten lassen.
Überlege dir im Vorfeld, was für Businessfotos du genau haben willst!
Ein Foto soll die Stimmung auf deiner Website unterstreichen. Wenn deine Marke sagen will: leicht, zart, luftig, natürlich, gesund, bewusst, sinnlich – dann sollte dein Outfit zart, leicht und natürlich sein. Natürliche leichte Stoffe, zarte Farben, luftig geschnitten.
Wenn du aber so bist und deine Kunden folgendes lieben: rockig, dynamisch, frech, unkonventionell, kreativ – dann darf dein Outfit Schwarz sein oder Knallfarben, die Schnitte dürfen wild sein, die Kombi ungewöhnlich. Großer Schmuck würde passen, ein stärkeres Make up. Eine freche Brille, ein kreativer Kopfschmuck. Hier ist fast alles möglich, Hauptsache die Teile sind markant und nicht von der Stange.
Je nachdem wie du dich positionieren willst, wie du wirken willst, wie die Stimmung auf deiner Website sein soll, was du rüberbringen willst, was deine Kunden suchen, wonach sie sich sehnen – so sollten deine Fotos sein.
Weißt du das noch nicht so genau, dann warte mit dem Shooting, bis du das klar hast.
Denn: Überschriften, Slogans, Wörter, Texte, Grafiken und Bilder kannst du täglich ändern. Ist vom Aufwand her erträglich.
Aber tolle Fotos von DIR, die lässt du sicherlich nicht jede Woche neu machen, oder?
Finde einen Fotografen, der oder die zu dir passt
Es liegt ganz bei dir, ob du lieber zu einem Mann oder einer Frau gehst. Meine besten Erfahrungen habe ich mit schwulen Fotografen gemacht. Am wichtigsten sind das Vertrauen und die Sympathie. Du musst das Gefühl haben, dass du dort respektvoll und wohlwollend behandelt wirst.
Der Fotograf sollte im Vorfeld einiges von dir und deinem Business wissen wollen.
Also erzähle ihm/ihr vorher: was du anbietest, wer deine Kunden sind, wonach deine Kunden suchen, wonach sie sich sehnen, erzähl ihm wer und wie du bist (das solltest du sowieso 100 % klar haben!).
Was kosten gute Businessfotos?
Die Preisspanne kann von läppischen 100,- Euro bis über 1000 Euro gehen. Je nach Anspruch, Dauer, Aufwand, Einstellungen, Location wechsel, Outfits usw.. Junge, ambitionierte Fotografen, die einen Fuß in die Tür bekommen wollen, sind entsprechend günstiger als alteingesessene, erfahrene. Is ja klar.
Lass dich nicht (nur) vom Preis leiten. Schau dir ihr Portfolio und ihre „über-mich-Seite“ an. Sympathisch? Genau dein Stil? So willst du es auch? Dann hin da!
Manche Fotografen bieten auch Make up an. Das kostet natürlich extra.
Entscheidend ist auch, ob du die Fotos nur digital brauchst oder auch „in echt“. Wie viele Fotos du willst. Ob sie bearbeitet sein sollen oder nicht.
Leicht gerät man in Versuchung, möglichst viele Varianten zu bekommen, doch überlege dir, wo überall auf deiner Website & Co. sie erscheinen sollen. Du musst deine Seite nicht mit dir zupflastern! Willst du sie allerdings auch als Blogbild verwenden, dann machen viele Varianten natürlich Sinn. Für den Anfang können fünf super Fotos reichen.
20 selbst erprobte Tipps für die besten Businessfotos:
1. Wähle eine passende Location. Am besten eine, die zu dir und deinem Business passt. Warum nicht outdoor? Dort hast du das beste Licht! Geh in die Natur, in den Wald oder fahr zu Industriebauten, alten Speichern oder in die City. Hab mehrere Ideen in petto. Falls das Wetter nicht mitspielt, musst du umdisponieren können. Für gute Indoor-Bilder brauchst du gutes Licht (schwierig) oder einen Fotografen mit Studio.
2. Schmink dich! Und zwar nicht zu knapp. Die Kamera schluckt einiges weg. Besonders bei Innenaufnahmen. Trag mehr Make-up auf als gewöhnlich. Das Allerwichtigste: PUDER!!!! Du kannst nicht zu viel pudern. Dein Gesicht, deinen Hals, dein Dekolleté. Bilder, auf denen du glänzt wie eine Speckschwarte sind nutzlos. Hot tip: Einzelne falsche Wimpern sind ein ziemlicher Kracher.
3. Wirst du Schwarz/Weiß-Bilder machen, dann benutze im Make-up keine Brauntöne. Die sehen später dreckig aus.
4. Mach dir die Haare schön.
5. Wähle die passenden Klamotten. Worin fühlst du dich wohl? Welche lassen dich und deine Figur gut aussehen? Wähle die passenden Farben: was steht dir gut und lässt deinen Teint strahlen und was passt auch gut zu deinen Business-Farben (Logo, Webseite)? Vermeide Muster! Achte bei den Oberteil-Ausschnitten und -Kragen darauf, dass nicht ständig was verrutscht und du ewig nachzupfen musst (Blusenkragen z.B.). Für Innenaufnahmen ist Schwarz nicht zu empfehlen, weil es u.a. viel Licht schluckt. Glänzende schwarze Teile wie eine Lederjacke sind ok.
6. Nimm eine Freundin mit, die immerzu einen Blick auf Sitz der Klamotte, dein Make-up, Haare etc. hat. Dein Fotograf hat genug zu tun mit dir, dem Licht, den Einstellungen usw..
Wenn Kundinnen mir vom bevorstehenden Fotoshooting erzählen, dann möchte ich am liebsten sofort meinen Koffer packen und hinfahren: mit ihnen Outfits auswählen, zum Friseur gehen, Make up und Posings proben. Beim Shooting bin ich natürlich auch dabei. Ich zupfe zurecht, pudere nach, achte auf den Sitz der Haare, empfehle Posen, mach die Damen locker.
Das liegt in meiner DNA. Nicht umsonst war ich in meinen frühen 20ern als Visagistin und Stylistin auf Fotoshoots dabei. Ich hab auf unzähligen Sets die Models gestylt und hab dem Fotografen attestiert. Dabei hat sich mein Blick geschärft für viele kleine Details, auf die geachtet werden muss: hat sich ein Haar ins Gesicht verirrt, ist der Lidschatten verrutscht, muss nachgepudert werden, sitzen die Haare noch, hat sich ein Blusenkragen umgelegt, schlägt der Rock Falten, wirkt die Pose zu gestellt, fühlt das Model sich wohl usw..
Da ich aber wahrscheinlich bei deinem Shooting nicht dabei sein werde ;-), frage eine Freundin, ob sie dir zur Seite stehen will und auf all die wichtigen Details achten.
7. Bring eine kleine feine Auswahl (zumindest an Oberteilen) mit zum Shooting. So hast du eine schöne Vielfalt und musst nicht in einigen Monaten gleich wieder neue Bilder machen lassen.
8. Wenn du gerne Schmuck trägst, beschränke dich auf 1-2 Teile. Du bist kein Christbaum. Die dürfen dann aber auch Knallerstücke sein, ein fisseliges Goldkettchen geht unter.
9. Denk an Accessoires wie Hut, Schal, Tücher, Handtaschen. Je nach Branche kann das auch ein Kochlöffel oder Laptop sein.
10. Übe zuhause vor dem Spiegel ein paar Posen, die dich vorteilhaft zeigen. Leicht den Körper drehen, Hände in die Taille usw.. Finde deine Schokoladenseite, probiere verschiedene Ausdrücke (lachend, strahlend, natürlich, nachdenklich etc.). Achte beim Shooting immer auf Körperspannung. Du sollst dich in den Posen nicht in erster Linie wohlfühlen, sondern gut aussehen.
11. Atme vor dem Shooting mehrmals tief durch, tanz ein bisschen rum, mach Grimassen, mach dich locker.
12. Werden die Aufnahmen etwas freizügiger (schulterfrei, großer Ausschnitt, Hot Pans) dann trage vorm Shooting keinen zu engen BH, Socken oder Jeans. Die roten Einschneidungen in der Haut brauchen ewig, um komplett zu verschwinden.
13. Außenaufnahmen: natürliches Licht ist dein bester Freund. Innen brauchst du mind. eine Lichtquelle (Lampe/Scheinwerfer/Fenster), die dich frontal anstrahlt, sonst gibt’s Schatten. Draußen solltest du nicht frontal in die Sonne gucken müssen, sonst kneifst du die Augen zu sehr zusammen.
14. Trink vor dem Termin 3 Tage lang möglichst viel Wasser und schlafe ausreichend. Gut für eine strahlende, entspannte Haut.
15. Check: Augenbrauen in Form gezupft? Haare frisch gefärbt? Beine rasiert? Nägel schön? Lippenstift auf den Zähnen?
16. Nimm Make-up, Puder!!!!, Bürste, Kamm, Haarspray mit zum Set. Du musst zwischendurch mal einen nachlegen.
17. Überlege dir vorher, wie du auf den Bildern rüberkommen willst. Welche Stimmung soll herrschen? Was ist die Message in deinem Business? Möchtest du seriös, verträumt, munter, fröhlich oder crazy wirken?
18. Check nach den ersten Fotos, ob alles stimmt oder ob dir irgendwo ne Nudel klebt. Oder Ähnliches.
19. Vermeide, die Hände vor das Gesicht zu halten. Hände sehen farblich immer komplett anders aus als dein geschminktes Gesicht (oder du musst sie mitschminken). Daraus wird selten eine tolle Einstellung.
20. Bleib locker! Die ersten Aufnahmen sind meist nix. Du bist noch angespannt, die Situation ist ungewohnt. Du fühlst dich unwohl. Aber das wird. Je länger du shootest, desto besser. Mach lieber zu viele Bilder als zu wenig. Später kannst du immer noch aussortieren.
Geschafft?! Dann lass dir die Fotos digital in größtmöglicher Auflösung geben. Verkleinern kannst du immer noch.
Wie sieht´s bei dir aus? Hast du bereits tolle Fotos von dir für dein Business? Hat sich die Investition gelohnt?
Ich freu mich über deine Erfahrung gleich hier in den Kommentaren!
Herzlichen Dank! Ines
Hallo Ines,
danke für die Tipps – die kommen bei mir gerade zur richtigen Zeit, da ich auch bald neue Fotos machen möchte. Und da ich z.B. gerade überlege, was ich am besten bei dem Shooting azihe, war u.a. der Tipp mit „vermeide Muster“ gut. Dann wird es wohl eine andere Bluse werden….!! ;-)
Liebe Grüße,
Dominique
Hallo Dominique,
ich bin gespannt auf deine neuen Fotos. Sag Bescheid wenn´s soweit ist.
Liebe Grüße, Ines
Hallo Ines,
das waren mal richtig gute Ideen für gelungene Businessfotos, die etwas anders aussehen als alle anderen, die immer gleich sind!
Auch die Beispiele von dir haben mir gut gefallen. Ich denke, ich werde das auch bei uns mal ansprechen um ein bisschen frischen Wind herein zu bringen.
Danke für Deine Anregungen!
Schöne Grüße
Kathleen
Hallo Kathleen,
danke dir! Immer gleich ist ja gar nicht so meins, aber es kommt natürlich auf die Branche an. Aber anders und frischer Wind klingt doch supergut!
Schöne Grüße, Ines