Während das Leben an sich schon nicht ohne ist und dir ständig neue Gelegenheiten bietet etwas dazu zu lernen, legst du mit einer Selbstständigkeit den Turbo ein.

Nichts triggert so viel in dir an wie dein eigenes Business.

Wenn du selbstständig bist triffst du immer wieder auf neue Herausforderungen, kommst an deine Grenzen, sinkst in tiefste Untiefen deines Selbst, hast Zweifel, musst über deinen Schatten springen, deine Komfortzone verlassen, Risiken eingehen.

Dinge tun die du sonst nie tun würdest. Erfahrungen machen die dir sonst verborgen blieben.

Nichts lässt dich deine Persönlichkeit so stark entwickeln. Sämtliche Themen die noch angesehen und verarbeitet werden wollen erscheinen auf dem Tablett.

Das ist einerseits beängstigend und furchteinflößend andererseits aber auch eine Riesenchance zum Wachsen.

Denn du wächst nun mal mit deinen Aufgaben. Du dehnst dich aus. Du überwindest Hemmnisse und rückblickend staunst du zu was du alles fähig gewesen bist.

Als Selbstständige musst du:

  • dich und deine Persönlichkeit definieren und zeigen
  • deine Werte und deinen Wert festlegen
  • dir klar werden mit wem du gerne arbeiten möchtest
  • Ziele setzen
  • unangenehme Situationen klären
  • dich immer wieder „anbieten“
  • ewig immer wieder Entscheidungen treffen
  • Risiken eingehen

um nur ein paar Dinge zu nennen die auf dich zukommen.

Wer glaubt er gründet ein eigenes Business „nur“ um damit das eigene Geld zu verdienen und sein eigener Chef zu sein, wird bald eines Besseren belehrt. Da steckt noch viel mehr dahinter.

Vor allem wenn du scheiterst.

Wenn alles top läuft, du Erfolg hast, der Rubel rollt, die Kunden Schlange stehen dann mag es dir gut gehen.

Aber kein Business kommt ohne Niederschläge und Scheitern aus. Is so.

So gut wie jeder erfolgreiche Unternehmer ist in der Vergangenheit auch gescheitert. Hat Fehler gemacht. Sich falsch aufgestellt. Ein unpassendes Angebot entworfen. Nicht die richtigen Kunden angesprochen, Geld und Zeit versenkt.

Berühmte Beispiele sind Henry Ford (Autos) und Conrad Hilton (Hotelkette). Beide gingen mit ihrer ersten Firma bankrott.

Gehört einfach dazu.

In meiner selbstständigen Laufbahn (seit 2001 so richtig) ist mir das dutzende Male passiert. Ich bin mehrfach gescheitert.

Manche Dinge liefen gut und hatten auch Erfolg, aber mindestens genauso viele gingen den Bach runter. Übel Ding.

Dann zweifelst du an dir und deinen Ideen. Du denkst du bist einfach keine Unternehmerin. Du versinkst in Selbstzweifel und schimpfst dich einen Depp. Du trauerst der versenkten Kohle hinterher. Fühlst dich klein und mies.

Ging mir öfter so.

Das Gute daran: Rückblickend erscheint das alles halb so wild. Du erkennst dass dies zum Lernprozess dazu gehört.

Denn wie im wirklichen Leben lernst du am meisten aus den Dingen die NICHT gut gelaufen sind.

Erst diese lassen dich wachsen.

Du lernst dich immer besser kennen. Du weißt immer mehr was du wirklich willst und was nicht. Du erfährst immer mehr was deine wahren Talente und Fähigkeiten sind (und entdeckst neue).

Selbstständigkeit und das eigene Business ist also nichts für Sesselpupser. Wenn du lieber den gewohnten Stremel durchziehen willst, keinerlei Aufregungen, keinen Spaß und keine Herausforderungen, dann lass alles beim Alten.

Wenn du aber wachsen willst, immer mehr du selbst werden willst, das Leben in vollen Zügen auskosten und erfahren: dann mach dich selbstständig!

Das Ziel ist nicht in erster Linie der Erfolg. Das Ziel ist die Entwicklung deiner Persönlichkeit.

Move it!