Meine musste. Mal abgesehen davon dass vielleicht auch ich (oder sogar du?)… – aber das steht auf einem anderen Blatt.

Machen wir uns vorerst an die Webseite. Die (zumindest meine) wurde schon mal gnadenlos entrümpelt und vereinfacht. Minimiert eben.

Mit ein paar Punkten hab ich bereits angefangen und Einiges (vor allem an Wörtern, aber auch an Objekten in der Sidebar und ein paar Bilder) rausgeschmissen. Ich hab mich bei jedem einzelnen Element gefragt: „Brauch ich das wirklich? Wollen meine Leser diese Infos/Bilder sehen und lesen oder kann das an dieser Stelle weg?“

Im Vergleich zu sonst wo ich eher dachte: „Oh wie hübsch, wie originell, wie nett – das muss unbedingt auf meine Webseite!“ hab ich den Spieß nun umgedreht. Weniger ist mehr! ist das Motto.

Denn der Punkt ist doch wohl der: Die meisten Menschen sind immer mehr überfordert ob all der Informationsflut die uns im Internet entgegenrauscht. Wir sind nach all den Jahren voll und satt von zuviel Bildern, Texten und klicken genervt weg wenn wir nicht gleich das finden wonach wir gesucht haben.

„Deine Leser haben nicht die Aufgabe sich auf deiner Seite zurechtzufinden. Es ist deine Aufgabe sie durch deine Webseite zu führen!“ Ines Cordes

So sah meine Startseite vorher aus:

Webseite vorher

Webseite vorher

Adieu ihr Wörter, Sätze und Bilder, die ihr mir zwar lang habt gut gefallen und von denen ich mich teilweise nur schwer trennen kann, aber es muss sein! Lebt wohl! Adios! Au revoir! Denn:

„Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn man nichts mehr hinzufügen, sondern nichts mehr weglassen kann.“ Antoine de Saint-Exupéry

Es ist wie beim Wohnung oder Kleiderschrank ausmisten: Manchmal tut es ein wenig weh etwas gehen zu lassen. Man braucht definitiv die richtige Stimmung für´s Entrümpeln, sonst diskutierst du bei jedem Teil stundenlang rum warum und wieso es bleiben soll. Aber wenn du erst einmal in der Minimalista-Stimmung bist, dann flutscht das.

Und hinterher fühlt es sich total gut an: befreit, luftig, frisch.

website minimiern

Website minimiert

Für manche mag das immer noch sehr bunt und viel sein, aber für mich fühlt es sich viel freier an. Denn es ist Einiges schon an Text rausgeflogen, der Header wurde etwas gezähmt, das Logo neu gestaltet usw.. Und ich bin ja auch noch nicht fertig! ;-)

Die Webseite aufräumen und minimieren erfordert Geduld und Muße

Ich gebe zu: sich auf das Wesentliche zu beschränken ist nicht sehr leicht. Immerzu denkst du: „Oh Mann. Aber dies oder das MUSS unbedingt mit rein! Geht definitiv nicht ohne!“

Das MUSS gesagt und gezeigt werden!

Sich kurz und knackig zu fassen ist schwerer als alles vollzupacken:

„Ich habe diesen Brief nur deshalb länger gemacht, weil ich nicht Muße hatte ihn kürzer zu machen.“ Blaise Pascal

Und es geht weiter im Takt. Immer wieder werden noch mehr Sachen rausfliegen. Es soll immer weniger werden. Übersichtlicher, klarer, verständlicher. Schneller zu scannen und zu lesen. Einfacher, frischer, freier.

Die Kunst ist, das wegzulassen was nicht dienlich ist aber trotzdem noch das dazulassen was es braucht um deinen Besuchern zu zeigen wer du bist und wofür du stehst. Deine Energie muss weiterhin spürbar sein. Die Stimmung die deine Webseite vermitteln soll muss rüberkommen.

Genauso wie bei einem aufgeräumten Zimmer: Es ist nicht alles Weiß, leer und clean, sondern es sind die passenden Teile am rechten Platz. Es herrscht eine Atmosphäre in der sich alle wohlfühlen. Genauso sollte es auf deiner Seite sein.

Wie sieht´s bei dir aus? Hast du deine Webseite schon auf das Wesentliche beschränkt? Fällt es dir generell leicht auszumisten?

Ich freu mich über deine Meinung gleich hier in den Kommentaren.

Herzlichen Dank, Ines