Als kreativer Entrepreneur, so wie ich einer bin, bist du geschlagen mit ständig neuen Ideen und Projekten. Deinem Hirn entspringen Tag und Nacht welche.
Du siehst irgendwo etwas Neues oder Inspirierendes und denkst: oohh – das würde ich auch gern machen, das klingt spannend.
Anstatt einen Fokus zu setzen, nur EINE Idee zu verfolgen, daran zu arbeiten und beharrlich am Ball zu bleiben kommen immer neue Projekte hinzu die dich irgendwann ganz wirr im Kopf machen. Du tanzt auf zu vielen Hochzeiten und hast zu viele Bälle in der Luft.
Lange Jahre war dies der Grund warum ich nicht wirklich erfolgreich wurde.
Ich war stets von neuen Ideen begeistert, konnte mich stundenlang damit beschäftigen, sie ausfeilen, ausschmücken und in den schillerndsten Farben ausmalen. Sobald sie jedoch umgesetzt werden sollten, kam Sand ins Getriebe.
Dann beginnt die wahre Arbeit und die ist nicht ganz so inspirierend und begeisternd. Gern hab ich stark angefangen und dann im Laufe der Zeit stark nachgelassen. Entweder waren die Ausführungen zu langwierig und mühsam oder es kam eine neue Idee des Weges die mich frisch gekickt hat.
Damit war die alte auf Eis gelegt. Und ist manches Mal eines friedlichen Todes gestorben. Manche sind noch im Wachkoma.
Sobald du dich für eine Idee entscheidest kommt eine neue um die Ecke
Gern passiert es dass sobald eine Entscheidung getroffen wurde, ganz fix eine neue spannende Idee auftaucht. Eine die das OH-JA-NEU-TOLL-GEN in dir antriggert und dich von der alten Entscheidung abweichen lässt. Die ist schließlich nicht mehr ganz so frisch und aufregend. Ignorier sie! Sie will dich nur testen!
Inzwischen habe ich gelernt, dass ich besser dran bin wenn ich bei der ersten Entscheidung bleibe, mich konsequent ihr widme und Neues an mir abprallen lasse. Zu viele Projekte auf einmal lassen dich superschnell überfordert fühlen. Dann schaffst du gar nix mehr.
Dies kann dir helfen deine sprudelnden Ideen zu sortieren und neue Projekte erfolgreich umzusetzen:
1. Bestimme den Ist-Zustand: was und welche Ideen/Projekte schwirren momentan in deinem Kopf herum? Welche Projekte hast du bereits gestartet?
2. Picke dir eins heraus. Setz Prioritäten.
3. Ist dieses Projekt sinnvoll, tragbar und erfolgversprechend? Hast du wirklich Lust drauf?
4. Wenn nein: tschüß! Oder es kommt auf die „Dinge-die-ich-später-ansehe-wenn-ich-dies-Projekt-erledigt-hab-Liste“.
5. Wenn ja: bevor du voll durchstartest, mach eine realistische Einschätzung und Planung wie viel Zeit dieses neue Projekt tatsächlich beanspruchen wird.
Oft unterschätzen wir die Zeit die eine Idee wirklich brauchen wird und sind dann von uns enttäuscht das wir die Dinge nicht zu Ende bringen.
Hast du dein Lieblings-Projekt gefunden?
Dein wichtigstes (und bestenfalls einziges) Projekt bearbeitest du in deiner produktiven Zeit als erstes. Bei mir sind das definitiv die frühen Morgenstunden. Die Arbeit hierfür erledigst du vor allem anderen (Mails checken, telefonieren etc.).
Teile dein Projekt in verdaubare kleine Häppchen auf.
Anstatt „Ebook schreiben“ wird daraus: 1. Titel bestimmen, 2. Inhaltsangabe schreiben, 3. Layout vorbereiten etc.
So kannst du schneller einen Haken hinter die Punkte machen was dich ungemein stärkt und motiviert als wenn du größere Projekte unerledigt Ewigkeiten vor dir herschiebst.
Ich kann mich einfach nicht für nur ein Projekt entscheiden!!
Wenn du so kreativ bist dass du es nicht aushalten kannst dich auf nur ein Projekt zu konzentrieren, dann bilde Zeitblöcke für deine verschiedenen Ideen. Z.B.: Eine Woche Arbeit an Projekt A, die nächste Projekt B.
Nur wenn du fokussiert bleibst erreichst du deine Ziele. Ansonsten hast du zu viele Bälle in der Luft.